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Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor

instagram_glyph_gradient_rgb_0.png Der renommierte Physiker Max Planck durchlebt im Jahr 1944 das wohl dunkelste Kapitel seines Lebens: ihm liegt die höflich formulierte, sehr eindeutige Bitte vor, sich zum Führer zu bekennen.

Völlig aufgewühlt, kann er nicht mehr in seinem Elfenbeinturm über Physik und Philosophie nachdenken, sondern ist alarmiert über das Schicksal seines Sohnes Erwin und überlegt, ob er den Weg seines alten Freundes Albert Einstein hätte einschlagen sollen.
Erwin ist Teil des Widerstands gegen das Nazi-Regime und ein Freund Stauffenbergs, eingesperrt und verurteilt ohne Hoffnung auf einen fairen Prozess.

Weltstar Albert Einstein lebt im Exil in den USA. Er kann weiterhin seinen Forschungen nachgehen und ein erfülltes Leben leben. Erfüllt durch seine Frauen und die Spaziergänge mit alten Freunden, weniger durch die Physik. Wobei sein Sohn Eduard Einstein in einer psychiatrischen Klinik mit seinen eigenen Dämonen kämpft. Den Kontakt zu seinem Vater zu halten, fällt ihm schwer, nicht nur wegen des Kriegs.

"Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor" hat mir sehr zugesagt. Der Roman wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Größen Planck und Einstein. Gerade die Beziehung zu ihren Söhnen spielt im Buch eine wichtige Rolle. Auf der einen Seite Repressalien durch den Nationalsozialismus, auf der anderen Exil und Entfremdung.

Ich kann jedem, den gehaltvolle historische Romane begeistern, den Roman von Steffen Schroeder nur ans Herz legen.
 

Kategorie: Roman