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Buchtipps - Roman

Ich habe eine geniale Entdeckung gemacht: Die Dänin Eva Tind erzählt grandios von zwei starken Frauen und einem starken Mann (, der sich seiner Stärke gar nicht bewusst ist) – alle drei sind als Familie und jede/r für sich auf der Suche. Ein großer Lesespaß, dabei mit Tiefgang…

Eine Liebesgeschichte, die zunächst wie eine konventionelle Multi-Clash-Komödie daher kommt. Dies ändert sich jedoch sehr bald. Vielmehr ist es eine Geschichte über den Zerfall einer Beziehung, den Zerfall einer Familie, den Lebenslügen einer Familie sowie der Frage, was Liebe eigentlich ist. Unerbittlich, mal nachdenklich stimmend, mal überraschend, aber immer unterhaltsam und mit einem guten Schuss Humor!

@stephanustrier Der neue Roman "Die Verschwörung der Krähen" von Markus Gasser entführt den Leser in das dreckige London des 18. Jahrhunderts.

@stephanustrier Lust auf Spannung pur in klassisch-historischem Ambiente? Dann greift bitte unbedingt zum „Tell“ von Joachim B. Schmidt! Wilhelm Tell – das war doch der Typ bei Friedrich Schiller, oder? So’n etwas zähes Drama? Dass es auch ganz anders geht, beweist Joachim Schmidt mit seinem total spannenden, fetzig erzählten Roman um den Schweizer Nationalhelden mit der Armbrust und dem Apfelschuss.

Für Lew ist es wieder mal an der Zeit seinen Bruder zu treffen. Er erzählt locker leicht von frühen Erfolgen, seiner Ehe und von seinem neuen Job für einen Oligarchen. Dort führt er Schmutzkampagnen gegen politische Gegner. Auf schockierende, perfide Art und Weise zerlegt er das geordnete Leben Anderer. Die Jagd von Sasha Filipenko ist hochaktuell, spannend und nichts für schwache Nerven. Wer sich in die Realität der Opposition, in Autokratien, entführen lassen will, ist hier genau richtig.

Eine sinnenhafte, psychologisch intensive Novelle. In der Sprache der Autorin finden sich die verschiedenen Formen des Wassers wieder. Mal zerrinnt sie, mal tropft sie nur, mal ist sie kabbelig wie die See. Ein Text, der sich nicht unbedingt auf den ersten Blick erschließt, der zum wiederholten Lesen und Eintauchen einlädt. Sehr lesenswert!

Nene, aufgewachsen in einem Viertel von Bochum in dem es kaum Hoffnung auf ein großartiges Leben gibt, arbeitet als Bademeisterin im Schwimmbad, in dem sie schon als Teenager ihre Bahnen zog. Beim Schwimmen wird sie ruhig und kann vergessen. Dort lernt sie Boris kennen. Boris mit den Puma-Augen, der humpelt, weil er als Kind an Kinderlähmung erkrankt war. Der dauernd lügt und mit dem die ersten Dates alle nicht so rund laufen.

Mit "Vom Ende der Bundeskegelbahn" ist Frank P. Meyer ein hervorragender Roman gelungen. Er handelt von Freundschaft und Liebe über jegliche Grenzen hinweg. Ich habe die lustigen und manchmal verschrobenen Dorfbewohner sowie Wang und seine Familie in mein Herz geschlossen und bin dankbar für die schönen Lesestunden.  

Auch Barack Obama ist begeistert über die Geschichte der 23-jährigen Afroamerikanerin Edie. Diese musste ihr Kunststudium schmeißen und hält sich seitdem mit einem Assistenz-Job in einem Verlag über Wasser. Sie beginnt eine Liebschaft mit dem doppelt so alten, in offener Ehe lebenden Eric und freundet sich mit dessen Frau und der gemeinsamen schwarzen Adoptivtochter an. Das Kind wird schnell zum Fixpunkt in ihrem Leben.

Eine mitreißende Erzählung über Zusammenhalt, Angst, Mut, Hoffnungslosigkeit und die Gewalt der Natur. Atmosphärisch sehr dicht, schnörkellos, reallistisch, authentisch. Einfach fesselnd!