Wir schreiben das Jahr 1941. Detective Joe McGrady arbeitet beim Honolulu Police Department und wird für die Klärung eines Mordfalls beauftragt. Zwei junge Erwachsene werden in einer kleinen Bauernhütte völlig entstellt aufgefunden. Wie sich herausstellt ist eines der Opfer der Neffe eines ranghohen US-Marine-Generals, der hier auf Pearl Harbor stationiert ist. Die andere Leiche, eine junge Japanerin, kann noch niemandem zugeordnet werden. McGrady und sein Kollege Ball beginnen die Ermittlungen. Nach und nach stellt sich heraus, dass der Täter Hawaii verlassen hat. McGrady wird der Auftrag erteilt ihm nachzureisen. Er muss sich von seiner Freundin verabschieden und folgt dem Gesuchten über mehrere Stationen bis hin nach Hong Kong. Dort kann er ihn aufspüren, wird jedoch in letzter Sekunde von der hiesigen Polizei festgenommen und der Misshandlung einer Frau bezichtigt, die er nie gesehen hat. McGrady landet in Untersuchungshaft und in dieser Nacht fängt das japanische Militär an, Hong Kong einzunehmen. Gleichzeitig beginnt der Angriff auf Pearl Harbor…
„Fünf Winter“ von James Kestrel  erstreckt sich über die titelgebende Zeitspanne und doch ist es eine nie zur Ruhe kommende, atemlose Geschichte. Und jetzt schon einer der besten Thriller des Jahres, den man sich nicht entgehen lassen sollte! Dabei ist es nicht nur das, er besitzt genau die richtige Mischung. Neben dem extrem spannenden Fall erleben wir als Leser die brutalen Schrecken des Zweiten Weltkrieges und eine Liebesgeschichte, die an die Nieren geht. Bei diesen Zutaten bekommt man schon mal Angst, dass das Ganze zu kitschig werden könnte, aber ich kann Euch beruhigen: „Fünf Winter“ ist nüchtern und hart, die filmische Erzählweise trägt die Geschichte wunderbar und so erlebt man als Leser ein emotionales Fest voller herzzerreißender Momente und Twists. Ein episches Lesevergnügen und ein Highlight. Thriller/Krimi-Fan? Unbedingt lesen!