Die Großwildjagd in Afrika ist definitiv nicht mein Thema und trotzdem wollte ich unbedingt in dieses Buch reinlesen. Dabei ist es dann nicht geblieben, denn dieses Buch entwickelt schnell einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Es ist ein abstoßendes, widerwärtiges Buch, das gleichermaßen faszinierend ist.

Das Nashorn ist das Tier, das Hunter noch fehlt, um seine Big Five zu vervollständigen, und endlich hat er nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Abschusslizenz, für die er sehr viel Geld bezahlt hat.
Gaea Schoeters lässt uns an Hunters Gedanken teilhaben, und so sind wir direkt bei der Jagd dabei und erleben auch die faszinierende Natur- und Tierwelt. Das Nashorn wird Hunter nicht abschießen - Wilderer kommen ihm zuvor. Und so fehlt ihm nicht nur die Trophäe für seine Frau, auch sein Jagdtrieb ist nicht befriedigt worden. Doch dann erzählt ihm sein Freund und Jagdführer van Heeren von den Big Six... Zuerst ist Hunter geschockt, doch schnell macht sich dann sein Jagdtrieb bemerkbar und moralische Grenzen verschieben sich.
Selten habe ich ein - teilweise - so abscheuliches Buch gelesen, dass vielleicht gerade deswegen absolut empfehlenswert ist. Ich kann nur allen raten: Verlasst Eure Komfortzone und lest dieses Buch!